Anschrift: Kirchenstraße/Langestraße, 17213 Malchow
Bauherr: Inselstadt Malchow
Sanierungsträger: EGS Entwicklungsgesellschaft mbH
Planer
Entwurfsverfasser: Ingenieurbüro Thiele & Partner, Neustrelitz
Ingenierbüro Lorenz GmbH, Rostock
Tragwerksplaner: Ingenieurbüro Thiele & Partner, Neustrelitz
Fachplaner: Architektur - Architekturbüro Autzen und Reimers und Dipl.-Ing. Andreas Voss
Landschaftsarchitektur – Thomas Henschel
Brückenbau – Ingenieurbüro Thiele & Partner
Maschinenbau – Ingenieurbüro Lorenz GmbH
Wasserbau- und Straßenbau – Merkel Ingenieur Consult
Beleuchtung – Lichtplan Creativ
Vermessung – Vermessungsbüro Bannuscher & Meißner
Baugrundgutachten – Baugrundlabor Sydow
Bauwerksdaten
Bruttogrundfläche 2.000 m²
Nettogrundfläche 203 m² Brückennutzfläche
Planungszeit 01/2012–12/2012
Bauausführung 09/2012–12/2013
Beurteilung des Preisgerichtes
Die Drehbrücke in Malchow, ein bedeutendes Zeugnis der Stadtgeschichte, musste aufgrund ihres schlechten Zustandes durch einen Neubau ersetzt werden. Mit dem Neubau der Drehbrücke wurde die im Brückenumfeld bereits vollzogene Stadterneuerung in einfühlsamer Weise komplettiert. Zurückhaltend, aber dennoch akzentuiert durch seine Konstruktion und der leichten Überhöhung im Straßenverlauf, fügt sich das Brückenbauwerk elegant in seine Umgebung mit dem historischen Stadtensemble ein. Die Schrägseilbrücke mit ihren Pylonen bildet das Tor zur historischen Altstattinsel; stellt für sich aber auch einen besonderen Anziehungspunkt dar.
Hervorzuheben ist hier auch die gestalterische Umsetzung mit dem schlanken Überbau, der Ausformung und Anordnung der Pylone und der Gestaltung der Geländer. Das Zusammenspiel von Bauwerk, Umfeldgestaltung und dem Beleuchtungskonzept der Brücke in verschiedenen Farben ist besonders beeindruckend und lädt Einwohner und Besucher beidseits der Brücke ein, den Blick auf das Brückenbauwerk zu genießen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten erhalten Betrachter auch einen guten Einblick auf Konstruktionsdetails und in die Funktionsweis der Drehbrücke mit dem Großdrehlager als Herzstück. Die Bewältigung der mit dieser Bauaufgabe verbundenen ingenieurtechnischen Herausforderungen ist hier besonders zu würdigen. Darüber hinaus zeigt es auch, dass nur ein abgestimmtes Ineinandergreifen der verschiedenen Fachplanungen zu diesem vorzeigbaren Ergebnis geführt hat.